Als ich vor langen Jahren Die Asche meiner Mutter das erste Mal las, war ich sehr berührt von der Geschichte dieses Frank McCourt und konnte vieles der schrecklichen Geschehnisse in dessen Familie kaum fassen, weil ich nicht allzu viel über Irland wusste. Eine Wiederbegegnung mit der Geschichte ergab sich in Form einer Hörspielbearbeitung passend zu meinem Irland-Urlaub in diesem Sommer.
Unprätentiös erzählt McCourt (in der Rolle des Erzählers der exzellente Harry Rowohlt) vom Schicksal seiner irischen Familie. Diese konnte in New York nicht recht Fuß fassen und kehrt nach Irland zurück. Doch statt die erhoffte Unterstützung zu finden, fallen sie immer weiter in die Armut, einige der Kinder sterben, auch der Protagonist erkrankt schwer. Die Mutter bringt die Kinder nur schwerlich durch, der Vater hat nur unregelmäßig Arbeit unf versäuft den Lohn andauernd und enttäuscht die Familie immer wieder. Er verlässt sie schließlich, um in London Arbeit zu finden, schickt von dort jedoch nicht das erwartete Geld wie andere irische Arbeiter. Frank lernt bald, sich nr auf den eigenen Verstand zu verlassen und spart mit cleveren Jobs, Ehrgeiz und etwas Dieberei das Geld zusammen, um schließlich wieder nach New York auswandern zu können.
Die Inszenierung des Hörbuchs umfasst eine gute Auswahl an Episoden aus den umfangreicheren Erzählungen und zeichnet das Bild des armen Irlands undd die Beharrlichkeit und den Einfallsreichtum McCourts eindrücklich.
Frank McCourt, Die Asche meiner Mutter. Hörverlag 2010.
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