Gloria und Raymonds Onkel Ben geht es nicht gut, die Großmutter sagt, auf seinen Schulter sitzt der "schwarze Hund". Der sucht zur Zeit der Wirtschaftskrise ganz Dublin heim, so vielen Erwachsenen geht es nicht gut.
Die Kinder beschließen eines Nachts, dass der schwarze Hund gefunden und bekämpft werden muss und schon rennen sie hinaus in die Dunkelheit Dublins! Plötzlich entdecken sie ihn tatsächlich, einen riesigen dunklen Schatten, der vor ihnen davonläuft - oder will er sie irgendwohin locken? Ein wenig Angst haben sie doch, zum Glück merken sie bald, dass der Hund es gar nicht leiden kann, wenn sie laut rufen "Alles super!", dann scheint plötzlich ein helles Licht. Auch finden sie unterwegs noch andere Kinder mit dem gleichen Ziel und gemeinsam geschieht das Unfassbare - passend zum St. Patrick’s Day ist die Stadt von dem schwarzen Hund befreit!
Roddy Doyle hat ein sympathisches und kindgerechtes Buch zum Thema Depression geschrieben. Das Bild vom schwarzen Hund, der den Menschen auf den Schultern lastet und ihnen einredet, sie seien nichts wert, ist beeindruckend schlicht und auch treffend. Die Lösung andererseits - einfach zu sagen, alles sei super (in der Originalausgabe Brilliant!) - greift zu kurz und ist vielleicht irreführend, es gäbe tatsächlich eine so einfache Lösung für diese schwierige Krankheit.
Roddy Doyle, Alles super. cbj, München 2015.
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