Im Original ist diese Sammlung von drei Geschichten der Autoren
Maureen Johnson, John Green und Lauren Myracle passender betitelt mit Let it snow. Am Abend vor Weihnachten führt ein Schneesturm dazu, dass drei Jugendliche etwas Ungewöhnliches erleben.
Jubilees (Johnson) Zug bleibt im Schnee stecken, sie strandet in einem kleinen Ort und lernt jemanden kennen... Tobin (Green) betrachtet seine alte Freundin "Herzog" plötzlich in einem anderen Licht... Addie (Myracle) versinkt in Liebeskummer und muss zögernd erkennen, dass sie vielleicht doch ein wenig egozentrisch ist und etwas ändern muss...
Das verbindende Element ist das Setting in dem kleinen Ort bei Schneesturm, die Charaktere kennen oder erwähnen sich untereinander, in der letzten Geschichte gibt es auch eine kleine Zusammenführung.
Die Lesungen von Julia Meier, Jacob Weigert und Leonie Landa machen das Beste aus den drei Geschichten, die qualitativ jedoch sehr unterschiedlich sind. Alle versuchen einen lockeren, heiteren Erzählton anzuschlagen, alle handeln von Jugendlichen, die etwas über die Liebe und das Leben lernen. Während Jubilee (Maureen Johnson) noch eine Protagonistin ist, die etwas Außergewöhnliches erlebt und auch etwas wagen muss, sind die anderen beiden Geschichten leider banaler und man möchte die Charaktere bei den Schultern nehmen und sie zwingen, endlich die Augen aufzumachen und den Verstand anzuschalten. Besonders die Cheerleader (John Green) und das wiederholte Winken mit dem Zaunpfahl von Addies Freunden - ja, du bist *wirklich* ein weinerliches, egozentrisches Wesen - (Myracle) war eher anstrengend. Romantik kam da trotz der entsprechenden Szenen wenig auf.
Green/Johnson/Myracle, Tage wie diese. Goya Libre 2017.
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