In seinem fünften Fall muss Bruno im wahrsten Sinne teuflisch aufpassen, um nicht aufs Glatteis geführt zu werden. Die im Titel erwähnte Femme Fatale ist doppeldeutig zu sehen - einerseits taucht eine Frauenleiche auf dem Fluss treibend auf, die offensichtlich eine bewegte Vergangenheit hatte, schwarze Messen eingeschlossen, gleichzeitig versucht eine mysteriöse Frau, sich in Brunos Leben zu drängen, die aber offensichtlich viel zu verbergen hat und ihm schaden will.
Weitere Zutaten des Romans sind der neue Hund des Kommissars, hinterlistige Immobilienbetrüger, die skrupellose Waffenlobby und die üblichen liebenswerten Charaktere aus dem kleinen Städtchen Saint Denis. Interessantes Lokalkolorit in diesem Band sind die stillen Ecken auf dem Fluss und die Abenteuer in einer nahe gelegenen Höhle. Femme Fatale hat durchaus spannende und (kulinarisch, landschaftlich, zwischenmenschlich) schöne Momente, konnte mich aber nicht übermäßig fesseln.
Martin Walker, Femme Fatale. Diogenes, Zürich 2013.
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