Das Cover von Jenny Lawsons Buch Irre glücklich zeigt ihren ausgestopften Waschbären, der den Titel wirklich gut illustriert...
Ich habe Lawsons Buch ausgewählt, weil ich für meine Popsugar Reading Challenge noch eines brauchte von einem "blogger, vlogger, YouTube video creator, or other online personality". Lawson ist in den USA ausgesprochen erfolgreich und bekannt.
Die Autorin leidet unter anderem unter Depressionen und Angststörungen und kämpft dagegen an mit einer Lebenseinstellung, di zu allen verrückten und ungewöhnlichen Möglichkeiten im Leben ja sagt (zum Beispiel eine Beziehung zu einem ausgestopften Waschbären zu haben). Besonders im häuslichen Dialog mit ihrem Mann, aber auch auf Reisen oder bei Besuchen beim Arzt oder Therapeuten folgt sie impulsiven Gedankensträngen und erzeugt dadurch oft absurde und lustige Situationen.
Ihre Positivität angesichts ihrer durchaus schwerwiegenden Erkrankung, die sie oft hindert, aus dem Haus gehen zu können, und Selbstmordgedanken auslöst, ist bewundernswert. Sie bietet anderen, die unter Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen leiden, Hoffnung und Empathie. Ihre Erinnerung an die verrückten und besonderen Momente helfen ihr (und vermutlich auch anderen) die dunkelsten Stunden durchzustehen.
Auch wenn ich diesen Ansatz absolut positiv finde und Bewunderung finde für ihren Mut, ihr "Verrücktsein" so auszuleben, konnte ich die Geschichten selbst leider nicht immer witzig finden. Mir gefiel ihr Ansatz, aber nicht ihr Humor. So habe ich die einige der geschilderten Episoden nur überflogen und quer gelesen, was aber durchaus reicht, um einen Eindruck von Stil und Inhalt zu bekommen. Ich freue mich für jeden, dem dieses Buch hilft!
Jenny Lawson, Irre glücklich. Kailash, München 2016.
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