Alles, was folgt, ist die Darstellung der Untiefen dieser Vorortidylle: In jedem der fünf Häuser spielt sich ein eigenes Drama ab und wir blicken mit wechselnder Erzählperspektive buchstäblich hinter die Fassaden. Das vebindende Element: Alle haben Zugang zu einer Schusswaffe, jeder oder jede könnte der Täter oder die Täterin sein. Häusliche Gewalt, eine posttraumatische Belastungsstörung eines Veteranen, Angst, Schulden, Alkoholismus, Arbeitslosigkeit, gestörte Beziehungen... Die Motive sind vielfältig - man traut die Tat niemandem und allen zu und man kann sich verschiedene Opfer vorstellen.
So ist Home Sweet Home kein Krimi, wohl aber ein gelungener Psychothriller mit abwechslungsreichen Charakteren, die ihr Gesicht im Laufe der Geschichte verändern, je mehr man von ihnen erfährt.
Joy Fielding, Home Sweet Home. Der Hörverlag 2021.
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