Vermutlich war es ungeschickt, als ersten Roman von Janet Evanovich Der Winterwundermann zu wählen. Es scheint eine große Fangemeinde der Reihe um Stephanie Plum zu geben, ihr Charakter ist witzig und spontan, vereinigt Chaos und starken Willen.
Doch in diesem kurzen Roman stimmt sonst leider nichts: Eines Morgens kurz vor Weihnachten ist da plötzlich ein Mann namens Diesel in Stephanie Plums Küche. Woher er kommt, ist und bleibt unklar, aber er hat übermenschliche Fähigkeiten, die er in der völlig unglaubwürdigen, unlogischen Geschichte rund um andere Menschen mit besonderen Fähigkeiten und kleinen Menschen, die aber doch keine Elfen sind, zum Einsatz bringt. Nebenbei rettet er noch Stephanie Plums Weihnachtsfest.
Hier ging es wohl nur darum, eine Weihnachtsstory zu entwerfen, was offensichtlich nicht sonderlich gut gelungen ist. Die fantastischen Elemente passen nicht zum Charakter der Protagonistin, sofern ich mir nach der kurzen Zeit darüber schon ein Urteil erlauben darf. Thriller und Humor, das kann gut zusammen gehen, die Mystik obendrauf - zuviel des Guten.
Janet Evanovich, Der Winterwundermann. Randomhouse 2009.
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