Eifel-Filz beginnt mit zwei Toten auf einem Golfplatz. Siggi Baumeister beginnt zu ermitteln, bald darauf trifft auch Rodenstock, Kriminaler a.D., ein. Komplettiert wird das Team durch die Soziologin Dina, die auch in der Eifel wohnt und Baumeister eigentlich nur besucht, um von ihm Tipps zur journalistischen Tätigkeit in der Eifel zu bekommen - sie bleibt.
Zunächst gestaltet sich die Ermittlung schwierig, es geht nicht so recht voran, ein überdimensioniertes Bauprojekt, darin verstrickte Politiker und Bänker und Schwarzgeld sind die Aspekte, auf die sie stoßen. Nichts scheint jedoch die Morde zu rechtfertigen. Plötzlich überschlagen sich jedoch die Ereignisse: Ein Mordversuch und brutales Kidnapping scheinen wenig in die beschauliche Eifel zu passen.
Hier prallen die Stärken des Lokalkolorits der Eifel, das Berndorf so gut beherrscht, zusammen mit dem Bestreben nach knallharten Krimi-/Verbrechensereignissen. Auch die Auflösung hinkt diesmal etwas, ist zwar in sich logisch, aber nur möglich, weil sich einige Beteiligte zur Kooperation bzw. zum Reden entschließen.
Ist man bereit, darüber hinwegzusehen, kann man sich aber weiter an den Besonderheiten der Eifel und ihrer Bewohner und der gekonnten Schilderung des Finanzfilzes in deutschen Landen erfreuen. Ein typischer Berndorf eben.
Jacques Berndorf, Eifel-Filz. Radioropa 2012.
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