Eigentlich ist Baumeister mit seinen ganz privaten Problemen voll beschäftigt - Dina hat ihn verlassen - als im Eifelwald zwei tote Frauen gefunden werden. Zusammen mit Rodenstock und Emma taucht er ein in ein Gestrüpp aus Jagdinteressen, Schickeria, Drogen und Steuerbetrug. Bald wird ein weiterer Mord begangen und es tauchen so viele Motive und Verbrechen auf, dass alles eher unklarer als klarer wird. Der Krimi könnte auch nicht Eifel-Jagd heißen, wenn nicht auch in gleich zwei dramatischen Szenen geschossen und gejagt werden würde.
Zwar erfreut man sich auch in Eifel-Jagd an den vertrauten Protagonisten und den Eifler Gestalten, die Berndorf wieder anschaulich porträtiert, dennoch wirkt der Fall in sich nicht ganz schlüssig. Viele Seitenverwicklungen erweisen sich hinterher als Beiwerk, der Fall fällt teils zurück auf emotionalen Wahnsinn und das nach derart komplexen Ermittlungen. Entweder etwas fahrlässig oder aber zu sehr konstruiert, da bin ich mir nicht ganz sicher.
Jacques Berndorf, Eifel-Jagd. Radioropa 2008.
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