Grabkammer ist der siebte Band der Serie um Jane Rizzoli und Maura Isles von Tess Gerritsen. Im Gegensatz zum Vorgänger Blutmale, rückt in Grabkammer der Fall wieder mehr in den Mittelpunkt und die persönlichen Missverständnisse von Rizzoli und Isles treten weniger stark zutage.
Im Keller eines Bostoner Museums wird eine Mumie gefunden - ein Sensationsfund! Leider stellt sich heraus, dass diese Mumie nicht so alt ist, wie sie sein sollte. Weitere pseudoarchäologische Artefakte werden gefunden und es wird klar, dass ein Serientäter mit einem Hang zur Archäologie sein Unwesen treibt. Die junge Archäologin Josephine Pulcillo rückt in den Fokus des Täters, versucht aber gleichzeitig, ihre eigenen Familiengeheimnisse zu schützen.
Gerritsen gelingt es, die Perspektive der Ermittler und die Josephines so gegeneinander zu setzen, dass die Spannung erhalten bleibt, obwohl man als Leser stets einen Wissensvorsprung hat (oder zu haben glaubt). Die Archäologie-Elemente waren spannend und ungewöhnlich für die Reihe. Am Ende stand wieder eine unerwartete Wendung bezüglich der Identität des Täters, auch der Showdown war typisch für die Reihe, tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.
Tess Gerritsen, Grabkammer. Limes, München 2009.
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