Doch von Anfang an läuft alles schief und die Gruppe strandet nach einem Unfall in einem Schneesturm in einem verlassenen Tal mit lauter identischen Häusern - Kingdom Come. Die Bewohner scheinen ihre Häuser sehr plötzlich verlassen zu haben, offene Fenster, unangetastete Mahlzeiten auf dem Tisch, überall das gleiche Bild eines Propheten an der Wand... Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht. Die Fluchtversuche der kleinen Gruppe scheitern und ihre Lage wird zunehmend bedrohlich. Auch Maura wird verfolgt, als sie sich zu Fuß auf den Weg in die Zivilisation macht - unklar ist, wer genau der Feind eigentlich ist...
Parallel dazu wird der ausgebrannte Jeep der Gruppe mit vier Leichen gefunden, eine davon wird fälschlich als Maura Isles identifiziert, erst in letzter Minute erfährt Jane Rizzoli, dass die Tote, für die sie gerade einen Gedenkgottesdienst abhalten, nicht ihre Freundin sein kann...
Erst nach und nach nähern sich die zwei Erzählperspektiven wieder an und die Zusammenhänge werden deutlich, wenngleich doch alles wieder einmal anders ist, als zunächst angenommen.
Totengrund ist in vielerlei Hinsicht anders als seine Vorgänger, das Setting in Kingdom Come ist bedrohlich und schwer abzuschätzen, Maura muss hinnehmen, dass sie keine oder nur wenig Kontrolle über die Geschehnisse hat, findet darüber aber wieder zu sich selbst und trifft am Ende wichtige Entscheidungen. Jane Rizzolis Hartnäckigkeit tritt als ihre hervorragendste Eigenschaft zutage, trotz der wenigen Spuren und Hinweise, die sie verfolgen kann, gibt sie nicht auf.
Mechthild Großmann lieh schon verschiedenen Tess Gerritsen Hörbüchern ihre einzigartige Stimme - passt wunderbar.
Tess Gerritsen, Totengrund. Random House 2012.
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