Mein Name ist Ella. Ich gehe in die erste Klasse. Meine Klasse ist nett, und unser Lehrer ist auch nett. Oder eigentlich war er nett, denn unser Lehrer ist nicht mehr so wie früher.
Und dann entspinnt sich eine wilde, vielleicht nicht ganz realistische Geschichte, um eine Erpressung des genannten Lehrers, der sich angesichts seiner sehr fantasievollen Klasse oft nicht zwischen Verzweiflung und lautem Lachen entscheiden kann. Die Charaktere in Ellas Klasse sind normale Mädchen und Jungen, mal mutig, mal ängstlich, mal clever und mal begriffsstutzig. Die Geschichten (nach der Erpressung folgt noch ein chaotisches Krippenspiel und ein abenteuerlicher Klassenausflug) sind in einfacher Sprache, aber sehr humorvoll erzählt. Ellas Erzählung folgt der Kinderperspektive, die Situationskomik allein sorgt für viele laute Lacher, aber auch als Erwachsener kann man unter der Oberfläche noch einiges zum Schmunzeln finden. Natürlich wird eine überaus heile Welt geschildert, die Elternhäuser und andere Probleme kommen gar nicht zur Sprache, weil nur von der Schule erzählt wird, aber wie selbstverständlich hält die Klasse zusammen, die Kinder helfen einander (auch wenn sie sich mal beschimpfen und streiten) und sie gehen gern zur Schule. Letzteres eine Prämisse, die ich für ein Buch für die Altersstufe für eine gute Idee halte. Ich mochte Parvelas Erzählstil und habe mich gut amüsiert.
Timo Parvela, Ella in der Schule. Hanser, München 2013.
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