Der Einstieg ist vielversprechend: Sarah Bridgewater hört eines Nachts ihren Mann von seiner Geschäftsreise nach Hause kommen - sie geht in die Küche und trifft auf einen Mann, der den Anzug ihres Mannes trägt, dessen Koffer dabei hat und auch in dessen Auto nach Hause gekommen ist. Es ist aber nicht ihr Mann Stephen, auch wenn er dies behauptet. Sarah flüchtet und dann ist der Mann auch zunächst wieder verschwundet - doch wo ist Stephen?
Die Polizei ist skeptisch und so beginnt sie selbst nachzuforschen. Hilfe bekommt sie von einem Freund, dem Psychiater Mark Behrendt. Der Klappentext nennt das folgende ein "psychologisches Duell", doch es gleicht eher eine Schnitzeljagd, bei der Sarah und Mark immer mal wieder auf eine vom Täter absichtlich hinterlassene Spur stoßen. Parallel kommt auch der Täter zu Wort, der aber seine Beweggründe erst am Schluss enthüllt. Besonders diese fand ich nicht plausibel und auch an vielen anderen Stellen birgt die Geschichte große Unwahrscheinlichkeiten. Der Umgang mit Sarahs Angststörung (Phobia) war ebenfalls nicht logisch, da sie deswegen zwar ihren Job aufgegeben hat, aber während der Geschehnisse davon in keiner Weise beeinträchtigt wird. Der Wunsch, die Motive des Täters zu erfahren, hat mich das Audiobook zuende hören zu lassen, wirklich gefesselt hat mich der Roman nicht.
Wulf Dorn, Phobia. Random House Audio 2013.
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