In Der blaue Express ermittelt Hercule Poirot im Auftrag eines amerikanischen Millionärs, dessen Tochter im blauen Express - einem Schnellzug von Calais nach Nizza - ermordet wurde. Gleichzeitig wurde ein überaus wertvolles Rubinhalsband gestohlen. Zufällig befand sich Poirot im gleichen Zug und er bietet der französischen Polizei seine Hilfe an. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht mehrerer Zeugen und Beteiligter, allen voran die zu Geld gekommene Gesellschafterin Katherine Grey. Sie sprach am Abend des Mordes mit dem Opfer und ist eine wichtige Zeugin. Neben ihr versammelt Christie wie gewohnt eine Anzahl bunt gemischter Charaktere, die auf unterschiedliche Weise mit dem „größten Detektiv aller Zeiten“ interagieren und ihm die Puzzleteile für seine Ermittlung liefern. Als Leser hat man Verdachtsmomente, aber wie Poirot bis zum Schluss nicht alle Fakten, um den Fall zu lösen.
Immer wieder stellt sich die Frage - quasi nebenbei - nach den Beweggründen für Beziehungen, Geld und Geltungsbedürfnis scheinen viel Raum einzunehmen, wahrhaftige Zuneigung und gleichberechtigte Beziehungen eine Seltenheit zu sein.
Insgesamt ist Der blaue Express ein typischer Poirotfall, der Fans klassischer Kriminalromane auch heute noch Freude bereiten kann.
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