Aus dem Klappentext: "1913: Es ist das eine Jahr, in dem unsere Gegenwart begann. In Literatur, Kunst und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen. Zwischen Paris und Moskau, zwischen London, Berlin und Venedig begegnen wir zahllosen Künstlern, deren Schaffen unsere Welt auf Dauer prägte. Man kokst, trinkt, ätzt, hasst, schreibt, malt, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, liebt und verflucht sich."
Illies verdeutlicht mit seinen kleinen biographischen Anekdoten den Aufbruch in die Moderne in Kunst, Musik und Literatur, aber auch in anderen Disziplinen, stellt aber auch die Verzweiflung seiner Protagonisten dar, denn es droht schon der erste Weltkrieg und auch der österreichische Postkartenmaler hat bereits seinen Auftritt. Was entsteht ist ein sehr farbenfrohes, abwechslungsreiches Tableau der Zeit, in dem es Spaß macht, mit den Charakteren umherzuwandeln und das neugierig macht auf seine Protagonisten, sofern sie einem nicht schon bekannt sind. Die Querbezüge - teils real, teils mit einem Augenzwinkern als Möglichkeit erwähnt - machen Spaß und zeigen eindrücklich, was da zu Beginn des 20. Jahrhundert an faszinierenden Strömungen existierte und sich gegenseitig beeinflusste.
Florian Illies, 1913 - Der Sommer des Jahrhunderts. DAV 2012.
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