Die Reihe Warrior Cats von Erin Hunter erzählt die Geschichten von mehreren wilden Katzenclans. Die Clans haben ihren eigenen Ehrencodex, Hierarchien und Mythologie.
In der ersten Folge In die Wildnis stößt ein Hauskater per Zufall, aber auch getrieben durch seine Sehnsucht nach Jagd und Freiheit, zu dem Donnerclan. Er wird als Feuerpfote aufgenommen und erhält eine Ausbildung zum Krieger. Leider ist auch bei den Katzen die Gesellschaft nicht immer so, wie sie sein soll. Machthungrige Katzen intrigieren, um die hohen Ränge im Clan einnehmen zu können. Feuerpfote gerät zwischen die Fronten, durch Tapferkeit kann er aber das Schlimmste verhindern.
In die Wildnis verbringt einige Zeit damit, das Setting der Geschichte aufzuzeigen, die Lebensweise der Warrior Cats muss erklärt werden, damit der Plot sich überhaupt entwickeln kann. Die vielen felinen Charaktere sind anfangs schwer auseinanderzuhalten. Prinzipiell hat mir die Katzengesellschaft gut gefallen, wenngleich Erin Hunter menschliches und kätzisches oft vermengt, manches Verhalten, manche Schilderung wirkt nicht ganz plausibel, aber darüber kann man hinwegsehen. Sprachlich ist das Buch stark an die junge Zielgruppe (der Verlag empfiehlt die Reihe für Zehnjährige) angepasst und erzählt eher unkompliziert.
Die Lesung von Ulrike Krummbiegel hat mir gut gefallen, ihre Stimmeninterpretation half, bei all den vielen ähnlichen Katzennamen nicht den Überblick zu verlieren, und erzeugte Spannung.
Erin Hunter ist übrigens das Pseudonym eines Autorenteams, wie man bei wikipedia nachlesen kann. Die Reihe um die Warrior Cats ist umfangreich, nicht alle Bände sind schon übersetzt, inzwischen hat das Team neben einer Manga-Comicreihe auch eine zweite Tierwelt geschaffen: Bei Seekers geht es um Bären.
Erin Hunter, Warrior Cats - In die Wildnis. Beltz & Gelberg, Weinheim 2008.
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