Goldstein ist der Name eines US-amerikanischen Gangster, den Kommissar Gereon Rath in einem Sonderauftrag während seines Berlin-Aufenthaltes überwachen soll. Es ist das Jahr 1931, die Wirtschaftskrise und die politischen Konflikte verstärken sich. Immer öfter ist von der SA die Rede und Übergriffe auf Juden kommen öfter vor. Zunächst ist unklar, was der Tod eines jungen Diebes, der von der Fassade Berlins größten Kaufhauses stürzt, damit zu tun hat. Auch Charlie gerät mitten in die Ermittlungen, als ihr die Mittäterin und Zeugin des Sturzes vor Abschluss des Verhörs entkommt.
Einmal mehr stößt Rath auf innerpolizeiliche Verstrickungen und politische Interessen, die mit dem Berufsethos eigentlich nicht zu vereinbaren sind - und das, wo auch Rath durchaus unorthodoxe (aber sehr erfolgreiche) Methoden bei der Ermittlung anwendet.
Und Goldsteins Rolle ist eine andere, als anfangs anzunehmen ist...
Goldstein von Volker Kutscher besticht durch das sehr atmosphärisch umgesetzte Setting, starke Charaktere und einem Plot, der mit schnellem Tempo durchaus komplexe Zusammenhänge, Ermittlungsarbeit und actionreiche Szenen umsetzt. Dadurch, dass die Charaktere jetzt im dritten Band schon klarer angelegt sind, rückt die Handlung stärker in den Vordergrund, wenngleich auch die wechselhafte Beziehungsebene zwischen Gereon und Charly nicht zu kurz kommt.
Volker Kutscher, Goldstein. Argon 2011.
Rezensionen der ersten beiden Bände:
#1 Der nasse Fisch
#2 Der stumme Tod
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