Poirot macht Urlaub in Ägypten - zusammen mit einigen anderen illustren Gästen besteigt er ein Schiff, das den Nil hinauffährt, eine Fahrt von mehreren Tagen. Eine der Mitreisenden, die frisch verheiratete, sehr reiche Linnet Doyle, fühlt sich schon vor der Abreise bedroht, so ist es nicht verwunderlich, dass sie schließlich tot aufgefunden wird. Poirot ermittelt auf die ihm typische Weise und klärt den Fall, wie immer.
Der Tod auf dem Nil ist ein klassicher Who-Dunnit-Fall, besonders reizvoll durch die eingegrenzte Personenzahl - einer von den Mitreisenden muss ein Mörder sein. Christie versteht es meisterlich durch Hinweise und Aussagen falsche Fährten zu legen, so dass wir schließlich doch auf Poirots Genialität angewiesen sind, um alle Zusammenhänge und die Lösung zu verstehen. Immer wieder faszinierend auch, wie detailliert mit wenigen Strichen und auf wenig Raum (unter 300 Seiten) die unterschiedlichsten Charaktere gezeichnet werden. Die "Queen of Crime" bekam diesen Ehrentitel eben nicht ohne Grund.
Agatha Christie, Der Tod auf dem Nil. Atlantik, Hamburg 2014.
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