Ein Schweizer in Irland gibt sich ganz dem Schmerz hin, nachdem seine Frau in kürzlich verlassen hat. Per Zufall
er Niamh, einer sechzigjährigen Irin, die ihn auswählt, um ihm ihr Leben zu erzählen. In ihren Erzählungen erleben wir die Schicksale einer typischen irischen Familie, aber auch ihre ganz persönliche Lebens- und Liebesgeschichte. Dankbar über die Ablenkung lässt sich der Schriftsteller, der von Niamh kurzerhand Sean genannt wird, auf ihre Geschichte ein, findet Freundschaft und schlussendlich eine neue Sichtweise auf das eigene Leben.
Sprachlich hat mir der Roman Freude bereitet, auch die Schilderungen der irischen Landschaften und Stimmungen gefiel mir. Die Musik des Regenorchesters, mit dem Hansjörg Schertenleib seinen Roman enden lässt, klingt mir fast im Ohr. Hansjörg Schertenleib, Das Regenorchester. Aufbau, Berlin 2014.
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