Nach Wolfsblut durfte Der Ruf der Wildnis (erstmals 1903) nicht fehlen. Wie der Titel schon sagt, erzählt der Roman die Geschichte eines Hundes auf seinem Weg zurück in die Wildnis in ein Leben als Wolf. Dies Wandlung vollzieht sich keineswegs freiwillig, denn Buck, der Protagonist, wird von seinem Zuhause in Kalifornien geraubt und als Schlittenhund im Goldrausch in den Norden verkauft. Er wird durch Prügel und Peitsche gefügig gemacht, allerdings geht er daraus stärker und klüger und nicht gebrochen hervor. Er erlebt Menschen unterschiedlichster Charaktere, klug und dumm, gütig und gnadenlos. Aus einer lebensbedrohenden Situation wird er schließlich gerettet und erfährt so auch (menschliche) Liebe, aber auch diese ist endlich, so dass er zurückkehrt in die Wildnis und sich einem Wolfsrudel anschließt.
Die Neuausgabe ist mit einem Nachwort und Erläuterungen zum Autor ausgestattet. Dort werden auch die beiden Roman einander gegenübergestellt, was ich sehr interessant fand.
Jack London, Wolfsblut. dtv, München 2013.
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