Bei Miese kleine Morde handelt es sich um eine Kurzgeschichte von Jussi Adler Olsen von etwas mehr als 100 Seiten.
Der Protagonist Lars Hansen ist schwer getroffen, als seine Frau ihn verlässt, weil sie ihn für einen Langweiler hält! Das kann er nicht auf sich sitzen lassen und entscheidet sich zunächst für ein Makeover in einem Beauty-Salon. Dort tratscht er mit dem schwulen Friseur über alles Mögliche, am liebsten aber über die reichen Damen, die sich völlig unzufrieden und frustriert über ihre schwerreichen Ehemänner beklagen und diese am liebsten los wären. Lars braucht dringend Geld, denn mit dem, was ihm zur Verfügung steht, kann er sich nicht den Lebenswandel leisten, der ihm vorschwebt - die Lösung: Er wird Auftragskiller.
Dass das schiefgehen muss, ist klar, so ist es eher mildes Interesse und vielleicht sogar ein leises Fremdschämen, mit dem man dabei zuschaut, wie sein Scheitern sich vollzieht. Trotz dieses recht vorhersehbaren Plots schafft es der Autor am Ende doch noch ein wenig zu überraschen, wenngleich Miese kleine Morde keine Geschichte ist, die man unbedingt gelesen haben sollte.
Jussi Adler Olsen, Miese kleine Morde. dtv, München 2018.
No comments:
Post a Comment