Unter den vielen Fällen der drei Fragezeichen ist
Schatten über Hollywood (Folge 128) eher ein mittelmäßiger. Prinzipiell enthält er einige gute Ideen und Elemente, vieles ist aber auch unbefriedigend.
Naiv begeben sich die drei Freunde nachts zu den Hollywoodbuchstaben, weil Peter mit Jeffrey eine Wette eingegangen ist. Angeblich wissen sie nichts von der Einzäunung oder Überwachungskameras - nicht sehr glaubwürdig. Der Fall nimmt seinen Anfang mit einem Schrei, als jemand scheinbar von dem Buchstaben H abstürzt, aber ohne schwere Verletzungen verschwindet. Zurück bleibt ein Fundstück mit einem mysteriösen Teil eines Briefes - natürlich in Rätselform - und es beginnt eine sowohl gefährliche als auch verworrene Schnitzeljagd nach den restlichen Briefstücken. Denn es ist nicht ganz klar, wer mitmischt und auf wessen Seite die Gegner eigentlich stehen... Dabei passieren relativ horrende Dinge, Justus wird entführt und muss nur mit seinem Schlafanzug bekleidet aus einem Abbruchhaus fliehen und Peter und Bob entkommen jeweils auch nur knapp tödlichen Anschlägen. Trotzdem bleibt der Ton die ganze Zeit heiter bis zum Finale, das ist selbst für die hartgesottenen Fragezeichen ein bisschen merkwürdig. Cottas Erscheinen am Ende ist halbwegs unlogisch, aber immerhin kommt so der Bösewicht hinter Gitter...
Immer wieder bin ich aber überrascht, wie nah sich die Hörspiele an die Buchvorlage halten, Dialoge werden zum Teil wortwörtlich übernommen, so ist es nicht verwunderlich, dass ich beim Lesen ständig "Stimmen höre"! :)
Astrid Vollenbruch, ??? - Schatten über Hollywood. Kosmos, Stuttgart 2006.
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