Das Dorf der Teufel ist der zweite Band der drei Fragezeichen, der als Graphic Novel erschienen ist. Als Hörer (und nur selten Leser) der Reihe fand ich einiges irritierend. Justus, Peter und Bob entsprachen nicht meiner Idee der drei Protagonisten und sie wirkten viel zu jung für meinen Geschmack.
Die Story entsprach prinzipiell durchaus einem typischen DDF-Fall: Sie suchen zusammen mit Morton nach einem verschwundenen Ehemann und landen dabei in einem Dorf, in dem die Bewohner sich merkwürdig verhalten. Schnell wird die Lage bedrohlich, denn dieses Dorf will nicht, dass seine Geheimnisse enthüllt werden. Der Spannungsbogen gelingt, dennoch ist die Story auf den 128 Seiten schnell zuende, eine Länge, bei der für erzählerische Tiefe kein Platz bleibt.
Die Zeichnungen sind durchgehend recht düster, klar und tragen phasenweise das Rot und Blau der drei Fragezeichen, was ein netter Effekt ist. Der Stil war vielleicht auch deswegen so gewöhnungsbedürftig, weil man durch die Cover-Art der Hörspiele anderes (und fröhlicheres) mit den drei Fragezeichen verbindet.
John Beckmann und Christopher Tauber (Illustratoren), Ivar Leon Menger (Autor), Die drei Fragezeichen - Das Dorf der Teufel. Kosmos, Stuttgart 2017.
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