Wie immer schafft es der Autor Jean-Luc Bannalec (alias Jörg Bong) die bretonische Atmosphäre detailliert zu schildern, Aussichten, Gerüche, Geschmäcker - man merkt jedem seiner Bücher an, dass er ein Fan der Bretagne ist und noch gehen ihm die Ideen nicht aus, der Leserschaft neue Highlights zu präsentieren. Die Charaktere in Bretonische Idylle sind aufgrund ihrer Vielzahl nicht allzu detailliert ausgearbeitet, wohingegen der Plot ein ziemliches Tempo aufnimmt - der ganze Fall ist innerhalb von 48 Stunden erledigt. Die Aufklärung des Falls ist leider etwas schwächer, es ist zwar nicht Kommissar Zufall, aber Kommissar Geistesblitz, den ich auch nicht sonderlich mag, der den Fall löst - solide Recherche, Spurenauswertung und Kombinationsgabe sind mir lieber. Aber von Beginn der Reihe an liest man Bannalec nicht als nur als Krimi, sondern eben auch der Bretagne wegen und so bin ich in der Summe ganz zufrieden mit diesem 10. Band.
Jean-Luc Bannalec, Bretonische Idylle. Argon 2021.
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