Nach Der Ruf des Kuckucks und Der Seidenspinner (zu dem ich überraschenderweise keine Rezension verfasst habe, frage mich wieso nicht...) ist Die Ernte des Bösen der dritte Fall des ungewöhnlichen Ermittlerteams Cormoran Strike und Robin Ellacott von Robert Galbraith (alias J.K. Rowling).
Der Fall beginnt mit Knalleffekt - Robin bekommt ein Päckchen ins Büro geliefert, doch statt der erwarteten Dinge für ihre anstehende Hochzeit befindet sich darin ein Frauenbein. Cormoron fallen gleich mehrere mögliche Absender ein, was eine Menge Ermittlungsarbeit und Beschattungen bedeutet. Der Leser hingegen muss miterleben, wie auch Robin ihrerseits vom Täter beschattet wird, sie soll sein nächstes Opfer werden.
Was rasant beginnt, lässt leider im Mittelteil leicht zu wünschen übrig, zäh gehen die Ermittlungen voran, verlieren sich in einem Hickhack mit den offiziellen Ermittlungsbehörden und falschen Fährten. Außerdem drehen Cormorans und Robins Gedanken beständig um sich selbst, Robin mit ihrem Zweifel an sich, an ihrem Verlobten und ihren intensiven Gefühlen für Cormoran selbst, Cormoran ist ebenfalls irritiert darüber, wie sehr Robins Hochzeit mit dem seiner Ansicht nach falschen Mann ihn beschäftigt, und ist in steter Sorge um sie. Angesichts des dreisten und brutalen Killers, der in der Zwischenzeit weiter mordet, wirkt dies nahezu unpassend und trivial, zumal sie im Grunde beide wissen, wie gut sie sich ergänzen und einander brauchen. Zumindest beruflich.
So ist man im Grunde ein wenig erleichtert, als endlich die falschen Fährten eliminiert und der wahre Täter identifiziert ist. Happy End.
Robert Galbraith, Die Ernte des Bösen. Random House Audio 2016.
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