Hastings erzählt uns die Geschichte der schönen Schauspielerin Jane Wilkinson, deren ungeliebter Ehemann erstochen aufgefunden wird, nachdem sie sich lautstark darüber ausgelassen hat, dass sie ihn um jeden Preis loswerden möchte, um neu heiraten zu können. Doch sie kann es nicht gewesen sein, war sie doch gleichzeitig bei einem Dinner mit zwölf Zeugen für ihr Alibi. Und gibt es einen Zusammenhang zu dem Tod von Carlotta Adams, ebenfalls Schauspielerin und bekannt für ihre gelungenen Imitationen von Prominenten aller Art?
Ein bunter Strauß von Charakteren und Motiven bringt selbst den cleveren Poirot auf gedankliche Abwege, denn erst der dritte Mord bringt ihn auf die richtige Spur und er präsentiert die Lösung auf seine typische prahlerische Art vor Zeugen und dem ahnungslosen Kommissar Japp.
Dreizehn bei Tisch ist ein klassischer Poirot-Fall mit leichten Längen im Mittelteil und einer etwas plötzlich eintretenden Auflösung, was jedoch der Lesefreude keinen Abbruch tut.
Agatha Christie, Dreizehn bei Tisch. Atlantik, Hamburg 2015.
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