Obwohl ich die Hörspiele als echter Fan alle mehrfach gehört habe, konnte ich mich an diesen Fall zunächst nicht erinnern. Es ist eine etwas umständliche und auch abwegige Geschichte: Jemand bricht nachts in die Zentrale der drei Fragezeichen ein, aber es scheint nichts gestohlen worden zu sein. Dann entdecken sie ein Programm, mit dem jemand Rätseltexte auf ihrem PC hinterlässt und ihnen damit anonym den Auftrag erteilt Ermittlungen in einer Autodiebstahlserie anzustellen. Es stellt sich heraus, dass die Diebe in den Reihen der Polizei zu suchen sind und sogar ihr Inspektor Cotta beteiligt sein könnte. Mit Hilfe von Morton und dem Rolls Royce stellen sie den Dieben eine gefährliche Falle...
Für die humoristischen Einlagen sorgt Bob mit der neu erlernten Fähigkeit des Bauchredens.
Mir hat der Band wenig Spaß gemacht, ich fand die Idee mit den kriminellen Polizisten inhaltlich nicht gut, handlungstechnisch ging es viel um die Planung und Durchführung von Observationen. Ganz unterhaltsam war Mortons Auftritt, der im Buch in seiner ganzen steifen, überkorrekten Art gut dargestellt wird und dabei gleichzeitig sympathisch und freundschaftlich verbunden für die drei Detektive eintritt. Achso, Nacht der Tiger heißt der Band deswegen, weil die Autodiebe Tigermasken tragen, um nicht erkannt zu werden. Definitiv keiner der besseren Fälle und ich erinnere mich nun wieder, dass ich auch die Hörspielversion nur mäßig fand.
Marco Sonnleitner, Die drei Fragezeichen - Nacht der Tiger. Kosmos, Stuttgart 2011.
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