Der Buchspazierer von Carsten Henn handelt von dem in die Jahre gekommenen, etwas wunderlichen Buchhändler
Carl Christian Kollhoff. Abends spaziert er durch die Gassen der Altstadt seiner Stadt und trägt bestellte Bücher zu besonderen Kunden, die alle aus dem ein oder anderen Grund nicht persönlich in die Buchhandlung kommen können oder wollen. Eines Tages schließt sich ihm ein neunjähriges Mädchen an, das ihn schon eine Weile auf seinen Spaziergängen beobachtet. Sie hat einen scharfen Blick für die Probleme seiner Kunden und hat eine Menge Ideen, was man tun könnte, um ihnen zu helfen. Doch dann wird Carl gekündigt und seine so durch Gewohnheiten geprägte Welt gerät aus dem Gleichgewicht und damit auch das seiner Buchabnehmer. Schließlich müssen sich alle ein wenig bewegen, ihren Mut zusammennehmen und ihre Komfortzone verlassen, um einen Neuanfang möglich zu machen.
Ein ganz ansprechendes Buch über die verbindende Wirkung von Büchern und Geschichten, wenn Menschen ihnen Bedeutung zugestehen. Einiges ist sicherlich recht vorsehbar, aber deswegen ist es dennoch eine ganz unterhaltsame Geschichte. Carsten Henn, Der Buchspazierer. Osterwold 2020.
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