Doch eine Tote stört die beschauliche Ruhe - eine Frau ist an der Burg Commarque abgestürzt, ist sie gefallen oder gestoßen worden? Während Bruno gerade erst beginnt, sich erste Gedanken zur Identität der Toten zu machen, steht die nächste Überraschung vor ihm, nämlich in Form eine Pariser Juristin, die sich seine Arbeitsabläufe und -weisen anschauen will. Zum Glück nervt sie weniger als befürchtet und erweist sich sogar als hilfreich. Denn der Fall nimmt schnell ungeahnte Ausmaße an, als herauskommt, dass die Tote eine pro-palästinensische, israelische Aktivistin war. Ihre Begleiter haben wahrscheinlich terroristische Absichten, doch wo sind sie und was ist ihr Ziel? Begleitet wird die Jagd nach ihnen von zahlreichen Spekulationen über historische Mythen und Dokumente, zahlreiche archäologische und mittelalterliche Zusammenhänge werden aufgezeigt und nebenbei gibt Bruno wieder seine Kochkünste zum Besten. Irgendwann habe ich aufgegeben, die Zusammenhänge ganz verstehen zu wollen, und mich dem Showdown (Attentäter bei der Hochzeit, in einem steinzeitalterlichen Museum, ...) hingegeben. Der Band weist die üblichen Wohlfühlelemente eines Bruno-Romans auf, der Plot hingegen war für mich nicht schlüssig, zu extrem und zu konstruiert, ohne wirklich nachvollziehbar zu sein.
Martin Walker, Revanche. Diogenes, Zürich 2018.
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