Rebecca Yarros, Iron Flame. dtv 2023.
Saturday, January 04, 2025
Rebecca Yarros - Iron Flame
Nach Fourth Wing ist Iron Flame der zweite Band der Drachenreiter-Reihe von Rebecca Yarros. Die über 900 Seiten versprachen von vornherein eine ausufernde Geschichte. Ich mochte im ersten Band die von der Autorin erdachte Drachendynamik und auch die Drachen selbst waren interessant. Weniger mochte ich das ständige emotional und sexuell aufgeladene Hin und Her der Protagonisten Violet und Xaden. Und wie es kommen musste: In Iron Flame streiten sie ständig (immer um dasselbe) und haben danach Sex, der beide um das bisschen Verstand bringt, das sie haben. Denn obwohl Violet so clever ist (eigentlich sollte sie ja Schriftgelehrte werden) braucht sie doch oft sehr lange, um die Zusammenhänge zu begreifen. Auch wenn in diesem Band einige Dinge aufgeklärt werden, bleiben die Lücken der Geschichte dieser Welt bestehen, wodurch Handlungszusammenhänge etwas holprig bleiben. Auch das mit der Magie der Drachen und Drachenreiter bleibt schwammig und wird immer nur dann weiter erklärt, wenn Violet gerade mal wieder ein bisschen mächtiger werden muss. Dazwischen wird ihr immer schlecht, wenn es brenzlig wird. Die Folterszenen sind für mich unverständlich geblieben. Von Xaden will ich gar nicht erst sprechen. Die übrigen Charaktere bleiben weiterhin blass und entwickeln sich kaum weiter, dabei hätte in Jesinia oder Cat sicherlich Potenzial gesteckt. Der Showdown und der Cliffhanger am Schluss überzeugen mich wenig und aufgrund der schieren Länge und den zähen Wiederholungen immer ähnlicher Dialoge mit zu wenig plausibler Handlung bezweifle ich, dass ich mir den nächsten Band antun werde. An Iron Flame hat mir insgesamt sehr wenig gefallen. Schade.
Friday, January 03, 2025
Taylor Jenkins Reid - Malibu Rising
Malibu Rising von Taylor Jenkins Reid (Original aus dem Jahr 2021) erzählt die Familiengeschichte der fiktiven Familie Riva aus verschiedenen Perspektiven und mit zahlreichen Rückblenden.
Im Jahr 1983 wohnt Nina Riva in einem schicken Haus auf den Klippen von Malibu und es ist der Tag ihrer alljährlichen großen Party, bei der alle Schönen und Berühmten aufkreuzen. Nina und ihre Geschwister sind berühmt, einerseits weil ihr Vater der berühmte Sänger Mick Riva ist, andererseits weil sie Surfstars sind. Nina verdient ihr Geld als Supermodel in knappen Surfklamotten, Jay ist Surfweltmeister, Hud steigt zum bekannten Fotografen auf und auch die kleine Kit hat großes Surftalent. Zusätzlich zu ihrem gemeinsamen Schicksal, dass der berühmte Vater ihre Mutter gleich zweimal sitzengelassen hat und auch ihre Mutter früh verstarb, tragen alle auch noch ihre persönlichen Geheimnisse und verborgenen Bedürfnisse mit sich herum.
Während die Party im Haus ihren Lauf nimmt und zunehmend eskaliert, setzen sich die Familienmitglieder mit sich und ihren Beziehungen auseinander, um allesamt gestärkt und mit neuen Perspektiven in die Zukunft zu starten.
Malibu Rising hat mir gut weitgehend gefallen. Zwar haben nicht alle Charaktere große Tiefe, aber ihre Entwicklung und Interaktion ist plausibel. Man weiß, dass am Ende des voranschreitenden Tags eine Katastrophe droht, das wird bereits auf den ersten Seiten klar, doch es ist eine Form von Katharsis mit einem "Happy End". Der Roman ist keine literarische Offenbarung und nicht so gut wie Die sieben Männer der Evelyn Hugo, aber es hat mich gut unterhalten.
Im Jahr 1983 wohnt Nina Riva in einem schicken Haus auf den Klippen von Malibu und es ist der Tag ihrer alljährlichen großen Party, bei der alle Schönen und Berühmten aufkreuzen. Nina und ihre Geschwister sind berühmt, einerseits weil ihr Vater der berühmte Sänger Mick Riva ist, andererseits weil sie Surfstars sind. Nina verdient ihr Geld als Supermodel in knappen Surfklamotten, Jay ist Surfweltmeister, Hud steigt zum bekannten Fotografen auf und auch die kleine Kit hat großes Surftalent. Zusätzlich zu ihrem gemeinsamen Schicksal, dass der berühmte Vater ihre Mutter gleich zweimal sitzengelassen hat und auch ihre Mutter früh verstarb, tragen alle auch noch ihre persönlichen Geheimnisse und verborgenen Bedürfnisse mit sich herum.
Während die Party im Haus ihren Lauf nimmt und zunehmend eskaliert, setzen sich die Familienmitglieder mit sich und ihren Beziehungen auseinander, um allesamt gestärkt und mit neuen Perspektiven in die Zukunft zu starten.
Malibu Rising hat mir gut weitgehend gefallen. Zwar haben nicht alle Charaktere große Tiefe, aber ihre Entwicklung und Interaktion ist plausibel. Man weiß, dass am Ende des voranschreitenden Tags eine Katastrophe droht, das wird bereits auf den ersten Seiten klar, doch es ist eine Form von Katharsis mit einem "Happy End". Der Roman ist keine literarische Offenbarung und nicht so gut wie Die sieben Männer der Evelyn Hugo, aber es hat mich gut unterhalten.
Taylor Jenkins Reid, Malibu Rising. Audio Verlag München 2023.
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